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Parodontitisbehandlung / Parodontalchirurgie

Die Entzündung des Zahnhalteapparates bezeichnet man als Parodontitis. Die Erkrankung tritt in der Regel ab dem vierten Lebensjahrzehnt auf, wobei ca. 50 bis 60 Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Als auslösender Faktor ist das Rauchen bekannt und gesichert, aber auch andere Faktoren sowie eine erbliche Veranlagung spielen eine Rolle.

Bekannt sind auch Zusammenhänge mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfällen; eine Parodontitis kann das Risiko eines Herzinfarktes erheblich erhöhen. Auch das Immunsystem kann beteiligt sein, sodass man bei Auftreten einer Parodontitis auch an Allgemeinerkrankungen (Diabetes, Rheumatoide Arthritis u.v.m.) denken sollte.

Parodontitisbehandlung

Die Behandlung

An erster Stelle der Behandlung steht nach Abklärung möglicher Risikofaktoren die professionelle Zahnreinigung mit begleitenden Mundhygieneinstruktionen. Dieser Teil der Behandlung wird durch Ihren Zahnarzt durchgeführt.

Parodontalchirurgie

In gewissen Fällen kann auch eine operative Behandlung zur Entfernung der entzündlichen Veränderungen notwendig sein. Auch die plastisch-ästhetische Parodontalchirurgie fällt in diesen Bereich. Alle Eingriffe werden bei uns minimalinvasiv sowie nach dem neusten wissenschaftlichen Therapiestandard durchgeführt.

Bei Zahnfleischrückgang wirken die entsprechenden Zähne sehr lang und sind durch die freiliegenden Zahnhälse deutlich schmerzempfindlicher und anfälliger für Zahnhalskaries.

Eine Zahnfleischtransplantation kann für Abhilfe sorgen. Dazu übertragen wir ein kleines Stück Gewebe zum Beispiel aus der hinteren Gaumenpartie des Mundes auf die freiliegenden Bereiche.

Bei einer fortgeschrittenen Parodontitis wird der den Zahn umgebende Kieferknochen geschädigt und somit der Zahn gelockert. Oft gelingt es mit sogenannten regenerativen Techniken wie der Gesteuerten Knochenregeneration, GBR, Kieferknochen wieder aufzubauen und die entsprechenden Zähne zu stabilisieren.

Bei Bedarf setzen wir zusätzlich Schmelzmatrixproteine ein, die auch bei der Neuentstehung eines Zahnes beteiligt sind und die notwendigen Wachstumsprozesse fördern.

Bei einer Hemisektion wird eine der Zahnwurzeln eines mehrwurzeligen Backenzahnes entfernt. Diese Behandlung dient dem Erhalt des Zahnes und kann aus mehreren Gründen erforderlich sein: zum Beispiel bei einer hartnäckigen Parodontitis, Knochenentzündungen im Bereich der Wurzelspitze oder bei nicht durchführbaren Wurzelkanalbehandlungen.

Sie haben Fragen dazu? Gern! Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.